Liebe Leserinnen, liebe Leser,
ausgerechnet als Gesundheitsministerin
Ursula Nonnemacher (Grüne) heute im Gesundheitsausschuss endlich die
Kehrtwende für die schleppend angelaufene Impfkampagne verkünden wollte, wurde ihr Plan zunächst von einer anderen Meldung überschattet: Die ersten
2400 Dosen Impfstoff der US-Firma Moderna waren zwar in Brandenburg eingetroffen, aber womöglich nicht ganz frisch. „Während des Transportes könnte es zu Problemen bei der Kühlung gekommen sein“, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, mit. Doch dann die Entwarnung: „Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Qualität der Impfstoffe durch den Transport nicht beeinträchtigt worden sein soll und sie unbedenklich verwendet werden können“, zitierte Nonnemacher (Grüne) aus einer Information, die sie während der Sitzung erhielt. Also weiter zur guten Nachricht: Die Zahl der landesweit jetzt elf
Impfzentren soll auf 14 erhöht werden, um auch Bürgern in den ländlichen Räumen das Impfen zu erleichtern.
Die Ausweitung der Impfungen hängt natürlich von verfügbarem Impfstoff ab. Auch deshalb wird das Moderna-Vakzin dringend gebraucht. Es muss bei etwa
minus 20 Grad Celsius gelagert werden und ist 30 Tage bei Kühlschranktemperatur und zwölf Stunden bei Raumtemperatur stabil. Die Lieferung war am Dienstag über eine Bundeswehrkaserne im niedersächsischen Quakenbrück an alle Bundesländer verteilt worden.
Zweifel waren entstanden, weil sich der Impfstoff
in Pappkartons befunden hatte. Sonst seien Styropor- oder Metallverpackungen üblich. Deshalb hatte die Berliner Gesundheitsverwaltung um Aufklärung gebeten. Brandenburg erhält bis Ende Februar weitere 30.000 Moderna-Impfdosen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend - bleiben Sie gesund!
Herzlich, Ihre
Maike Schultz
Stellvertretende Chefredakteurin